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Die Macht des Zinseszins

In den letzten Jahren wurde vermehrt über eine Anhebung des Pensionierungsalters geredet. Die Rente würde nicht mehr ausreichen, es fehle Nachwuchs, Altersarmut ist für zu viele Menschen brutale Realität.

Dabei hätte man gerade in unseren Breitengraden viele Möglichkeiten, frühzeitig mit der Altersvorsorge zu beginnen. Wir haben leichteren Zugriff zu Informationen, Beratungen und den Kapitalmärkten als unsere Vorfahren. Je früher man sich mit dem Thema befasst und aktiv wird, desto mehr kann man davon profitieren auch dank des Zinseszins.

Einstein fand schon, dass der Zinseszins die Stärkste Kraft im Universum ist.

Hier ein paar Beispiele welche diese Kraft veranschaulichen.

Wer mit 20 monatlich 200 CHF auf die Seite legt und das Geld in Aktien investiert bis zu seinem 65. Lebensjahr, durchschnittlich eine Rendite von 8% erzielt, wird Millionär. 

A und B sparen von 20 bis 25 Geld und haben dann beide ein Vermögen von 50'000 CHF, welches sie bis 65 für die Vorsorge investieren möchten.

A ist eher konservativ und investiert die 50'000 CHF je zur Hälfte in Obligationen und Aktien. Mit einer jährlichen Durchschnittsrendite von 4% ist er mehr als zufrieden. Mit 65 hat er sein Altersguthaben um fast 200'000 CHF aufgestockt.

B ist sehr risikofreudig und setzt alles auf eine Karte. Er investiert in sehr riskante Aktien (z.B. junge Firmen/Penny Stocks). Er sucht sich 5 Firmen aus, von denen er überzeugt ist, dass sie in den folgenden Dekaden stark wachsen- und ihm gute Renditen erwirtschaften werden.

 

Er investiert jeweils 10'000 CHF in jede Firma. Vier davon gehen im Lauf der Zeit pleite, er hat also 40'000 CHF von den ursprünglichen 50'000 verloren. Eine Firma überlebt jedoch, und wirft im Schnitt jährlich eine Rendite von 12% ab.

 

Das ist absolut möglich, United Healthcare hat z.B. in 25 Jahren durchschnittlich eine Rendite von 27.5% abgeworfen.

 

B hat dank seiner Risikobereitschaft und des Zinseszins-Effekts mehr als doppelt so viel Vermögen angehäuft wie A.

Dies sind meine 5 riskanten Pennystocks. Cannabis, Blockchain Nickel/Kobalt/Lithium.

Jerry studiert Medizin und ergattert sich mit 30 einen sehr lukrativen Arzt-Job. Monatlich spart er 2'500 CHF bis zu seinem 65. Lebensjahr. Von Aktien und Investments hält er nichts (zu riskant), er vertraut lieber auf sein hohes Einkommen und seinen fast totsicheren Job. Mit 65 ist er Millionär.

Tom macht eine Lehre als Zimmermann und erhält mit 20 einen festen Job. Er spart monatlich 500 CHF und investiert das Geld in Aktien bei 8%. Das macht er bis 30, danach hat er vom Sparen genug und verprasst ab dann jeden Rappen bis zu seiner Rente. Das Geld das er von 20 bis 30 angehäuft hat, lässt er aber weiterhin in Aktien investiert. 

Obwohl Jerry 5x soviel wie Tom im Monat gespart hat und das erst noch 35 Jahre lang (Tom hat nur 10 Jahre lang gespart), hat er am Ende doch ungefähr einen nagelneuen Lamborghini weniger an Vermögen, nur weil er den Zinseszins nicht genutzt hat.

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