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Abzocke eines Ultrareichen

Mir liegen Daten vor von einem Reichen, der seit knapp 20 Jahren sein Vermögen von einem bekannten Finanzinstitut verwalten lässt. Diese Daten sind sogar sehr konkret. Die Gebührenhistorie reicht 12-13 Jahre zurück. In dieser Zeit wurden dem Kunden fast sagenhafte 22.5 Mio CHF verrechnet. Gut prozentual mag sich das alles in einem gängigen Rahmen abgespielt haben. Also habe ich mir einmal die Performanceseite angeschaut. Hat er bei diesen absolut horrenden Kosten wenigstens eine anständige Rendite kassiert?


Wenn man bis ganz an den Anfang zurückgeht, kommt man auf 17-18 Jahre Laufzeit, ob das Geld immer fremdverwaltet war, kann ich nicht sehen. Also habe ich nur die Performance angeschaut ab dem Datum, wo mir die Gebührendaten vorliegen. Die Performance betrug in den knapp 13 Jahren knapp 48% total. Das Vermögen konnte somit fast vereineinhalbfacht werden, was absolut gesehen ja nicht schlecht ist. Und nach den Gebühren hat dieser Investor immer noch einen satten Gewinn eingestrichen.


Hätte er sein Geld aber selbst verwaltet, und wäre eine simple passive Aktienstrategie gefahren, wäre er massiv besser gefahren. Hätte er einfach alles in einen US Aktien ETF gesteckt, hätte er sein Vermögen verdoppelt und vielleicht nur ein halbes Prozent an laufenden Gebühen bezahlt. Dazu wären Transaktionskosten und Spreads hinzugekommen. Es wäre aber definitiv weniger gewesen als die 6-7%, die ich ausgerechnet habe. Und Fx Kosten waren da noch nicht inbegriffen. Einmal mehr wurde hier kein Geld vernichtet, es hat bloss ein anderer. In diesem Fall sein Vermögensverwalter.

 
 
 

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