Investitionskosten
- petitfrancois
- 9. Aug. 2017
- 2 Min. Lesezeit
Für mich bedeutet regelmässig investieren, dass ich alle paar Monate einen Teil meiner flüssigen Ersparnisse in einen Aktien ETF investiere. Ideal wäre monatlich, da die Börsengebühren aber fix mindestens ca. 50 CHF für einen 5'000 CHF Trade betragen in meinem Fall, würde es kostentechnisch keinen Sinn machen, z.B. jede Woche ein bischen Geld zu investieren. Ein doppelt so hoher Trade ist ca. doppelt so teuer, ein halb so hoher kostet hingegen immer noch die Mindestcourtage.
Ich investiere also immer erst, wenn ich mindestens 5k CHF auf einmal ablegen kann, dann kostet mich das 1% ohne Spread. Da ich nicht wöchentlich und auch nicht immer monatlich 5k CHF einfach so übrig habe für Investitionen, kann es auch einmal ein paar Monate dauern, bis ich etwas handle. Das ist wichtig zu wissen für diejenigen, die auch eine automatische Anlagestrategie fahren möchten. Ein Fondssparplan in Eigenregie mit börsengehandelten Fonds sollte daher nicht in zu kurzen Intervallen Investitionen nach sich ziehen. Wenn ich z.B. jeden Monate 1'000 CHF investieren würde, würde die fixe 50 CHF Courtage plötzlich 5% usmachen. Auf lange Frist verliert man somit sehr viel Geld durch den negativen Zinseszins Effekt.
Ich weiss, wenn in meinem Haushalt im Jahr ungefähr die grössten Rechnungen anfallen. Ich arbeite also um diese Monate herum. Übel sind z.B. die Monate Juni, September und Dezember. Da bezahle ich in der Regel meine Steuern in 3 Raten. Ich versuche also in der ersten Jahreshälfte den Grossteil meiner jährlichen Investitionen zu tätigen.
Das Kostenbeispiel oben ist leicht gerundet, und ich bin bei einem so teuren Anbieter (für externe wäre es nochmals teurer), weil ich dort auch tätig bin und dafür keine Depotgebühr bezahle. Wenn man häufiger investiert als ich, empfehle ich Onlinebroker, die deutlich tiefere Courtagen verlangen.
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