Säbelrasseln USA, Nordkorea

In dieser Woche lag an der Börse wieder einmal Blut auf der Strasse. Ausgelöst wurde der Minicrash höchstwahrscheinlich durch die politischen Unruhen. Wie reagiere ich in so einem Fall? Die Antwort ist eigentlich ganz simpel. Ich unternehme nämlich in den allermeisten Fällen garnichts. Sollte ich grössere Cashbestände haben, warte ich ab, bis sich die Lage etwas entspannt hat.

Eine alte Börsenweisheit sagt ja, greife nicht in fallende Messer. Falls die Korrektur etwas länger andauert, spare ich weiterhin einen Teil meines Einkommens, investiere aber noch nichts. Korrekturen sind ja nicht selten ziemlich abrupt wie z.B. nach dem Brexit, wo die Kurse innerhalb weniger Tage stark fallen. In so einem Fall kaufe ich dann rel. schnell wieder nach, oder besser gesagt, halte ich meinen normalen Rhythmus.

Beim Fall Nordkorea unternehme ich vorerst nichts, da ich momentan nicht sonderlich flüssig bin, da noch Ferien und Steuern anstehen. Im Herbst werde ich höchstwahrscheinlich meinen Zweitwagen verkaufen, der Käufer wird ihn jedoch in Raten abbezahlen. Und wenn ich den Zweitwagen nicht mehr besitze, käme auch ein Verkauf des Garagenplatzes in Frage. Im Herbst könnte ich also durchaus zu frischem Cash kommen, was mir im Falle einer Korrektur sehr entgegenkommt, da ich dann wieder günstig am Aktienmarkt nachkaufen kann.

Oder ich schreibe eine Put Option auf einen Aktienindex, welchen ich sowieso in meinem Depot haben möchte. Dadurch werde ich solange einen höheren Cashbestand haben, bis ich effektiv ausgeübt werde, und die Aktienanteile übernehmen muss. Ohne Cashbestand müsste ich ja im Fall der Ausübung Aktien kaufen, ohne flüssig zu sein. Dadurch würde mein Konto ins tiefrote Minus fallen und mein Broker würde dadurch die Position gleich wieder glattstellen, was einen sofortigen Verlust bedeutet.

Kurz gesagt, ich rühre momentan keinen Finger. Ich zwinge mich, meine Bestände nicht anzuschauen und kümmere mich dafür mehr um den Blog, Gaming oder meine Familie:).